Cancel Culture ist nur ein Phantom –
hätten Sie's gewußt? Davon unbeeindruckt titelt die taz nur ein paar Tage später: "
Endlich Cancel Culture". Der
Grund: "Nach der Äußerung von Michael Wendler über Deutschland als 'KZ' schneidet RTL den umstrittenen Schlagersänger aus der Castingshow 'Deutschland sucht den Superstar' heraus. (...) Man werde Wendler 'sofort aus dem Programm' nehmen – selbst wenn dabei für die Zuschauer 'sichtbare, dramaturgische Lücken entstehen'".
Wer das unheimlich findet, lebt im falschen Jahrhundert, denn bei der
Cancel Culture geht es, so die taz, "doch nicht, wie häufig behauptet, um Meinungskorridore, die immer enger werden. Sondern darum, dass, wer mit
Verschwörungen und menschenverachtenden Aussagen um sich schmeißt, nicht mit ordentlich Kohle und einem Millionenpublikum belohnt werden sollte".
Schön. Und was sind menschenverachtende Aussagen? Beispielsweise diese: "Das
Kopftuch ist ein
Zeichen für
Unterdrückung". Findet die Forschungsstelle für Interkulturelle Studien der Universität zu Köln: "Aussagen wie solche diskriminieren soziale Gruppen und Mitglieder der Universität" und gehören daher
nicht an die Uni. Stand der Forschung!
(Titel der
Stellungnahme: "Für Freiheit in Forschung und Lehre".)
Aber nein, die Meinungskorridore werden keinesfalls enger.